Unser Stadtteil-Wahlprogramm

2019 BIS 2024

BILDUNG

Alle verdienen die gleiche Chance auf gute Bildung. Doch auch in Dresden hängen die Bildungschancen unserer Kinder zu einem großen Teil von ihrer Herkunft ab. Deshalb wollen wir noch stärker in die Bildungsförderung unserer Jüngsten investieren, die in einem risikobehafteten Umfeld aufwachsen. Gute Bildung von der Kita an ist ein Schlüssel zum Aufstieg. Unser Ziel ist daher, dass sowohl Kitas als auch Horte in Stadtteilen mit sozialen Herausforderungen, dauerhaft mit mehr Personal ausgestattet werden. Deshalb werden wir uns auch dafür stark machen, das Programm “Aufwachsen in sozialer Verantwortung” auszuweiten.

Für uns gilt: “Kurze Beine, kurze Wege”. Wir werden die Grundschulbezirke im Dresdner Westen so an die wachsende Stadt anpassen, dass kein Kind unnötig lange Wege zurücklegen muss.

Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu gehört ein sicherer Schulweg. Daher werden wir uns für den weiteren Ausbau der sicheren Verkehrswege für Kinder einsetzten. Ein erster Schritt ist ein generelles Tempolimit von 30 km/h vor Grundschulen und Kindertagesstätten.

Nach jahrelangem Ringen haben wir es geschafft, dass das Gymnasium Gorbitz Wirklichkeit wird und im Sommer die ersten Schüler willkommen heißen kann. Wir setzen uns dafür ein, dass sich der Standort dauerhaft gut entwickelt. Gleichzeitig werden wir uns gegenüber der Stadtverwaltung dafür einsetzen, dass sie den Umzug des Berufsschulzentrums “Franz Ludwig Gehe” von Gorbitz nach Prohlis im Interesse der Schüler- und Lehrerschaft des BSZ konsequent vorantreibt.

Wir werden uns dafür einsetzen, das Berufsschulzentrum Agrarwirtschaft mit seiner einzigartigen fachlichen Ausrichtung in Naußlitz zu erhalten und zu sanieren.

Besonders für Senior/innen sind wohnortnahe Bildungsangebote wichtig. Deshalb wollen wir die Zweigstelle der Volkshochschule in Gorbitz finanziell so ausstatten, dass sie auch mobile Angebote (z. B. in Bibliotheken und Begegnungstreffen) umsetzen kann.

 

WOHNEN UND SOZIALES

Unser Ziel ist eine soziale und durchmischte Stadt. Grundsätzlich soll sich jeder in jedem Stadtteil die Miete für eine Wohnung leisten können. Aber Dresden wächst, und damit steigen die Mieten - auch im Dresdner Westen. Gleichzeitig hat die Konzentration von Sozialwohnungen und Belegrechten in einigen wenigen Stadtteilen dazu geführt, dass sich dort soziale Problemlagen häufen und gegenseitig verstärken. Deshalb wollen wir die gewonnenen Handlungsmöglichkeiten durch die neue städtische Wohnungsbaugesellschaft WiD dazu nutzen, dass Wohnen in ganz Dresden erschwinglich bleibt und stadtweit eine soziale Durchmischung zu erreichen.

Im Dresdner Westen ist das Thema “Sucht” sichtbarer geworden. Angesichts zunehmender Probleme in einzelnen Quartieren werden wir uns dafür einsetzen, für die Betroffenen geeignete Angebote zu entwickeln. Aus diesem Grund werden wir die Suchtprävention u. a. durch mobile Straßensozialarbeit beispielsweise nahe der Gröbelstraße in Löbtau oder am Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz verstärken.

Derzeit haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Dresdner Westen nicht sehr viel Auswahl, ihre Freizeit zu gestalten. Daher wollen wir  bessere und sichere Aufenthaltsmöglichkeiten im Dresdner Westen schaffen, etwa im Leutewitzer Volkspark, den wir erweitern wollen, am Hebbelplatz oder am Amalie-Dietrich-Platz. Es ist uns wichtig, dafür mit den Eltern und Jugendlichen aktiv ins Gespräch zu kommen. Wir werden uns darum kümmern, dass öffentliche Plätze im Dresdner Westen für Jung und Alt attraktiver werden.

In diesem Sinne werden wir uns auch dafür einsetzen, dass  Stadtteilkulturzentren auf- und ausgebaut werden, wie z. B. durch die Wiederbelebung des Kulturhaus “Richard Gärtner” in Cotta oder die Weiterentwicklung des Club Passage in Gorbitz. Bestehende Ortschaftszentren wollen wir stärken und zu Treffpunkten ausbauen.

 

VERKEHR

Wir wollen leistungsfähige Verkehrswege und ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer/innen – egal ob zu Fuß, auf dem Fahrrad, im Nahverkehr, im Wirtschaftsverkehr oder mit dem Auto.

Mit der jahrelangen Forderung nach einer Zentralhaltestelle an der Tharandter Straße haben wir uns für eine Beschleunigung des ÖPNV, für eine Entschärfung der Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern und für die Schaffung eines attraktiven Umsteigepunktes an dieser Stelle eingesetzt. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Bauarbeiten zügig voranschreiten und auch die Verlängerung zur Uni schnell realisiert wird. Zwischen der Wernerstraße und der neuen Zentralhaltestelle entsteht ein großzügiger Boulevard. Dadurch bekommt Löbtau endlich ein würdiges Stadtteilzentrum.

Um die Verkehrssituation auf der  westlichen Kesselsdorfer Straße und der Wernerstraße langfristig zu verbessern, wollen wir mehr Verkehr über die Coventrystraße leiten. Dafür haben wir mit Bürgerinnen und Bürgern einen Ideenworkshop gestartet. Hier wollen wir mit den Anwohnerinnen und Anwohner gemeinsam Ideen entwickeln, wie der Verkehr stadtteilverträglich geplant werden kann.

Um alle Ortschaften besser anzubinden, wollen wir die Taktungen der Quartiersbusse verdichten und so genannte “Anruflinientaxen” in den regulären Takt integrieren.

Zahlreiche Fußwege im Dresdner Westen sind in einem schlechten Zustand. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Fußwege schnell saniert werden. In diesem Zusammenhang wollen wir auch Maßnahmen ergreifen, dass unsere Fußwege heller und grüner werden, Dazu wollen wir die Straßenbeleuchtung verbessern und mehr Straßenbäume pflanzen.

Die Sanierungsmaßnahmen unserer Fußwege werden zugleich dazu genutzt, um Ladesäulen für elektrische Fahrzeuge zu errichten oder eine spätere Installation der Infrastruktur schon vorzubereiten, um den Aufwand später gering zu halten.

 

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